Überraschung

Workshop 1:

Dr. med. Barbara Saul-Krause ist Fachärztin für Psychosomatische Medizin und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Psychoanalyse in freier Praxis. Neben langjähriger Erfahrung in stationärer Psychotherapie und verschiedenen therapeutischen Verfahren, arbeitet sie auch als Supervisiorin von Gruppen und Einzelpersonen und zeitweise als Dozentin des John-Rittmeister-Instituts Kiel.

In ihrem Workshop beschäftigt sie sich mit den Auswirkungen von Gewalt auf die Therapie. Kurze Falldarstellung von 3 Biografien mit verschiedenen Gewalterfahrungen unter dem Gesichtspunkt der Verarbeitung ( spezifische Lebensführung, Symptomentwicklung bei dem Patienten) und den sich entwickelnden Gefühlen der Therapeutin und dem Umgang damit (Arzt-/ Patientenbeziehung ).

Workshop 2:

Dr. med. Mechthild Klingenburg-Vogel ist Fachärztin für psychosomatische Medizin und

Psychoanalytikerin. Sie arbeitete bis vor kurzem als Psychoanalytikerin und Psychotherapeutin in

eigener Praxis und ist außerdem als Dozentin, Supervisorin und Lehranalytikerin am Kieler John-

Rittmeister-Institut für Psychoanalyse, Psychosomatik und Psychotherapie tätig.

In diesem Workshop werden wir uns mit den Auswirkungen der Zeit vor dem Krieg und nach dem Krieg für das Individuum und für die Gruppe (Gesellschaft) beschäftigen. Damit spannen wir einen Bogen von „Wie entsteht ein Feindbild in uns und was hat das für Auswirkungen?“ über die Massenpsychologie ( „Wofür stehe ich und wofür würde ich kämpfen? Wie beeinflusst uns die WIR- Identität?“) und die psychologische Führung durch Medien hin zur (Re-)Traumatisierung einer Gesellschaft durch Krieg. Dies geschieht mithilfe der Texte „Warum Krieg? Oder: Wie KRIEG ich Frieden?“ und „Wann Krieg beginnt, das kann man wissen, aber wann beginnt der Vorkrieg?“ von Dr. Mechthild Klingenburg-Vogel.

Wir werden versuchen, dieses sehr umfangreiche und abstrakte Thema mit Gruppenübungen zu verbinden, und es damit nicht nur theoretisch, sondern auch persönlich zugänglich zu machen.

Abschließend werden wir uns mit unserer sozialen Verantwortung als Medizin- und Psychologie beschäftigen, wobei Frau Dr. Mechthild Klingenburg- Vogel als IPPNW ( s.u.)- Mitglied uns von ihren eigenen Erfahrungen berichten kann.

Die IPPNW ( International Physicians for the Prevention of Nuclear War) ist ein Verein von Ärztinnen und Ärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sowie Studierende, die sich für eine menschenwürdige Welt frei von atomarer Bedrohung einsetzt. Ihr zentrales Thema ist Frieden.